Länge: 362 km
Schwierigkeitsgrad: mittel bis anspruchsvoll
Der Saarland-Radweg führt durch herrliche Landschaften an der äußeren Landesgrenze entlang. Ein guter Ausgangspunkt für eine Rundtour ist die Landeshauptstadt Saarbrücken mit vielen Sehenswürdigkeiten und französischem Flair. Auf alten Treidelpfaden entlang der Saar führt die Route zunächst ins nahe gelegene Lothringen nach Sarreguemines. Weiter geht es entlang der Blies zum Europäischen Kulturpark Bliesbruck-Reinheim. Nun verläuft der Radweg auf einem stillgelegten Bahndamm bis zum Barockstädtchen Blieskastel. Der mit sieben Metern größte Menhir des europäischen Raums, der Gollenstein, lohnt einen kleinen Abstecher.
Auf dem weiteren Weg über Homburg sind die größten Buntsandsteinhöhlen Europas, das Römermuseum Schwarzenacker und das Saarländische Bergbaumuseum in Bexbach sehenswert. Nach Überwindung des Höcherbergs schlängelt sich der Saarland-Radweg durch die schöne Talaue des Ostertals. Ein Abstecher führt nach St. Wendel, wo sich die schönste spätgotische Hallenkirche Westdeutschlands, die Wendelinusbasilika, besichtigen lässt. Durch die abwechslungsreichen Landschaften des Naturpark Saar-Hunsrück passiert man zunächst die nahegelegenen Burg Nohfelden und gelangt anschließend zum Bostalsee mit seinem großen Freizeitangebot. Über die Höhenzüge des Hochwaldes erreicht man den 584m hohen Peterberg, von dem aus man einen herrlichen Panorama-Blick in die Umgebung genießen kann. Die Route führt in westlicher Richtung durch saftig grüne Hügellandschaften vorbei am keltischen Ringwall in Otzenhausen, dem Kurort Weiskirchen und herrlichen Seen bis nach Mettlach, wo sich ein Besuch des traditionsreichen Keramikherstellers Villeroy&Boch lohnt. Ein Abstecher zum Aussichtsplateau oberhalb der Saarschleife, dem Wahrzeichen des Saarlandes, verspricht einen spektakulären Ausblick auf die Flusslandschaft. Von Mettlach aus saarabwärts erreicht man die rheinland-pfälzische Grenze bei Taben-Rodt. Nach einem steilen Anstieg gelangt man ins Dreiländereck Deutschland, Frankreich, Luxemburg mit seinen Weinhängen. Hier fühlten sich bereits die alten Römer wohl, was das größte und besterhaltene römische Mosaik nördlich der Alpen in Nennig sowie die Villenanlage bei Perl-Borg eindrucksvoll dokumentieren.
Die Route führt weiter durch den Saargau mit seinen ausgedehnten Streuobstwiesen. Bei Hemmersdorf kreuzt der idyllische Niedtal-Radweg, der eine Abkürzung zum Saar-Radweg erlaubt. In Niedaltdorf lohnt sich ein Besuch der 7000 Jahre alten Tropfsteinhöhle. Über Berus und Überherrn führt der Weg in den schattigen Warndtwald und trifft bei Völklingen wieder auf die Saar. Das UNESCO Weltkulturerbe Völklinger Hütte ist mit seinen wechselnden Ausstellungen in der imposanten Gebläsehalle besonders sehenswert. Die letzten Kilometer der Rundtour führen auf dem Saar-Radweg zurück in die Landeshauptstadt Saarbrücken, wo es sich in einem der vielen Altstadt-Cafés am geselligen St. Johanner Markt von der Tour entspannen lässt.